• SapphireSphinx@feddit.orgOP
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      5 天前

      Die Strategie der Abgrenzung funktioniert seit Jahren nicht.

      Weil ja auch soviel abgegrenzt wurde…

      In jede verfickte Talkshow werden die eingeladen. Seit 10 Jahren wird über nichts anderes als über AfD-Themen geredet. Die Politik, allen voran die CDU, hat AfD Themen zur zentralen Botschaft gemacht mit der sie auf Dummenfang gegangen sind und @[email protected] spricht von Abgrenzung die nicht funktioniert…

      Erst mal sollten wir aufhören, die Diskurse der AfD aufzugreifen. Zu denken, man kriegt Wähler der AfD wieder, indem man hinter ihnen herläuft, halte ich für einen großen Irrtum. Das sehen wir beim Diskurs um „Remigration“ – ein Begriff, der vor zwei Jahren noch als „Deportation“ verstanden wurde, wird jetzt hingenommen und normalisiert. Aus unserer Geschichte haben wir doch gelernt, wie schnell so etwas gehen kann. 1933 konnten sich die Leute auch nicht vorstellen, dass sie 1938 zusehen, wie ihre Nachbarn aus ihren Wohnungen deportiert werden und sie sich anschließend deren schönes Kaffeeservice unter den Nagel reißen. Das geht ruckzuck. Bestimmte Dinge sollten wir einfach sein lassen: hinterherlaufen, Diskurse aufnehmen, die vorgegeben werden.

      Edit:

      Das Problem ist, die CDU hat ganz offensichtlich kein anderes Thema was sie offen präsentieren und mit dem sie punkten könnte. Also verlegt sie sich darauf Sündenböcke zu finden und sie dem Pöbel zu Fraß vorzuwerfen. Das das die AfD stärkt ist denen erst mal egal. Fritz ist Kanzler und Spahn geht es sowieso nur um sich selbst.

      • Jesus_666@lemmy.world
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        5 天前

        Wohlgemerkt gibt es Themen, bei denen man die AfD inhaltlich stellen könnte. Beispielsweise deren Finanzpolitik, die auf Steuersenkungen für Reiche und Konzerne ausgelegt ist und absolut nicht zu ihrem Image als “Partei des kleinen Mannes” passt. Wenn man sie dazu zwingen würde, zu diskutieren, warum Geringverdiener ihrer Meinung nach höhere Steuern zahlen sollen und Spitzenverdiener weniger, würden sie tatsächlich Wähler verlieren.

        Statt dessen machen sie irgendeine xenophobe Behauptung und dann wird der gesamte restliche Diskurs über ihre Themen mit ihrer Sprache geführt. Allzu viel Kampfeswille scheint in der Tat nicht vorhanden zu sein.

        • plyth@feddit.org
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          4 天前

          zwingen würde, zu diskutieren, warum Geringverdiener …

          Volle Zustimmung

          und dann wird der gesamte restliche Diskurs über ihre Themen mit ihrer Sprache geführt

          Wer entscheidet das denn? Wem gehören denn die Medienkonzerne?

          Wir haben nicht zu viel soziale Medien sondern zu wenig.

          • Sockenklaus@sh.itjust.works
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            3 天前

            Wir haben nicht zu viel soziale Medien sondern zu wenig.

            Aber soziale Medien helfen wahrscheinlich auch nicht, den Diskurs zu verschieben, solange soziale Medien so angelegt sind, das sich alles in Filterblasen abspielt. Wenn Du AFD Wälder erreichen willst, musst Du die breite Masse erreichen und das schaffst Du nicht in den sozialen Medien oder irgendwelchen Nischen-Angeboten.Von daher sind doch wieder die Mainstream-Medien in der. Pflicht. 😕

            • plyth@feddit.org
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              3 天前

              Die Mainstream Medien schreiben die AfD herbei. Wie jemand anmerkte, niemand fragt, warum Reiche weniger und Arme mehr Steuern zahlen sollen.

              Mehr soziale Medien heisst auch, dass irgendwann Formate entstehen, wo man andere erreicht.

    • Undertaker@feddit.org
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      4 天前

      Woher weißt du das? Dafür müsste es ja erst mal gemacht werden.
      Was wir aber wissen: Die Strategie der Nicht-Abgrenzung funktioniert seit Jahren nicht

    • einkorn@feddit.org
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      5 天前

      Also, wenn du das, was SPD und Union machen als Abgrenzung verstehst, dann ja, funktioniert die Strategie nicht. Ich nenne deren Strategie eher Anpassung.

      • Samskara@sh.itjust.works
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        4 天前

        Dialog suchen. Angesprochene Probleme ernst nehmen, statt zu verleugnen. Praktische Umsetzung von Lösungen in der Migrationspolitik und Dänemark als Vorbild.

        AfD und Vorfeld haben es geschafft sich eine eigene profitable Medieninfrastruktur, unterschiedliche Organisationen und Unternehmen aufzubauen. Die Ausgrenzung hat zur Entwicklung einer Parallelgesellschaft geführt. Es ist noch nicht zu spät das aufzubrechen.

        • killingspark@feddit.org
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          4 天前

          Angesprochene Probleme ernst nehmen, statt zu verleugnen.

          Was ist, wenn die angesprochenen Probleme keine faktische Basis haben? Darf ich die dann “verleugnen” oder muss ich die bestätigen?

          Praktische Umsetzung von Lösungen in der Migrationspolitik und Dänemark als Vorbild.

          Foltergefängnisse und die Grenze die wir haben auf 300km beschränken? Das eine kann ich nicht wollen und das andere geht leider mit dem Land das wir haben nicht so ganz.

          Die Ausgrenzung hat zur Entwicklung einer Parallelgesellschaft geführt. Es ist noch nicht zu spät das aufzubrechen.

          Wenn das “aufbrechen” bedeutet, die Talkingpoints zu übernehmen, dann nein danke. Ich lass mir nicht sagen, dass fremdenhass jetzt Mainstream zu sein hat weil ich sonst eine Parallelgesellschaft erzeuge. Punkt.