Technikfeindlich, antiamerikanisch, antikapitalistisch, Leben wie dazumal, unsere kleine Scholle, Leben auf dem Bauernhof/ Land - um mal die Schnittmenge zu Völkisch aufzuschreiben.
Sag mir, dass du dich außer Schlagzeilen nie mit der LG befasst hast, ohne zu sagen, dass du dich außer Schlagzeilen nie mit der LG befasst hast. Woher fantasierst du dir denn sowas zusammen?
“antiamerikanisch, antikapitalistisch” würde ich ja noch mitgehen, dass das in teilen der Bewegung getragen wird. Wobei ich den ersten Part durch Antiimperialistisch ersetzen würde. Aber der Rest? Das ist komplett haltlos.
implizit ein Vorwurf an alle anderen ist, sie würden keinen Anstand haben, krank sein und andere Anstecken. Das ist ein moralisches Statement.
Wenn uns Corona eines gelehrt haben sollte, ist es, dass man Krankheiten verbreiten kann ohne zu wissen, dass man selber gerade Träger dieser Krankheit ist. Deswegen haben wir den ganzen Spaß mit den Tests machen müssen. Eine Grippe kann bei dem einen sehr milde verlaufen, der denkt sich nichts weiter und geht in die Bahn. Da fehlt kein Anstand, da ist kein böser Wille, nicht mal Fahrlässigkeit. Das passiert einfach.
Sind Airbags in den Autos ein Affront an jeden anderen Autofahrer? Sind Fahrradfahrer mit High-Viz-Westen ein Affront an die anderen Verkehrsteilnehmer?
Lass doch Leute selber entscheiden wie sie sich und ihr Gesundheitsrisiko einschätzen.
In der Summe lässt das alles nur einen Schluss zu: Kalkulierte Unbürgerlichkeit und opportune Unseriosität sind charakteristische Wesenszüge von Friedrich Merz. Oder aber sein politisches Kalkül. Oder beides. Dem Land zuträglich ist weder das eine noch das andere. Merz verhält sich auch in zentralen Sachfragen machttaktisch – und kennt offenbar kaum Skrupel, das Vertrauen der politischen Partner (und Bürger) zu zerstören.
Hat jemand noch Wundbrandsalbe? Der Friedrich braucht glaub welche.
Auch Österreich hat diese Scheine die man eigentlich ausfüllen muss wenn man in ein Hotel eincheckt, Deutschland hat die glaub neulich erst abgeschafft. Die gingen an die örtliche Verwaltung und von da ist der Schritt nicht mehr weit
Edit: in Österreich ist das glaub wegen der Kurtaxe oder so
Es ging ja auch nur darum wo diese emotionale Haltung her kommt. Dass das mit Rationalität wenig zu tun hat ist schon klar
Dh die Entscheidung ist vermutlich Anfang Januar oder schon Dezember gefallen, jedenfalls war auf keinen Fall klar dass Lindner aus der Politik ausscheidet
Das Ding ist schon ein bisschen älter
Ich halte den Artikel für zu kurz gedacht.
https://jacobin.de/artikel/klaus-doerre-autoindustrie-opel-vw-oekologische-transformation-e-autos
Der hier erklärt was die Menschen am Hallenboden von VW und Opel so abfuckt dass sie keine Lust auf das grüne Leben haben.
Die Arbeit ist so unfrei, dass sie in ihrer Freizeit machen können wollen was auch immer sie wollen. Das sind wohlgemerkt nicht die mit dem ganz geringen Löhnen. Die könnten sich das potentiell schon leisten mit der Wärmepumpe etc etc. Aber sie wollen sich im privaten nicht auch noch reinreden lassen wenn sie in der Schicht wie ein Roboter funktionieren müssen.
Und das würde sich auch nicht ändern wenn man die massiv besser bezahlt. Die Lebensrealität besteht eben nicht nur aus Bezahlung. Sondern auch darin was man im Job tun muss.
Und ich bin mir sicher da geht es noch einigen anderen so nicht nur den Bandarbeitern bei VW und Opel.
Wenn man diese Logik konsequent zuende denkt hat die CDU/CSU ja in letzter Zeit extrem viel verbockt im Vergleich zu den Linken.
Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen.
Damit hätten wir auch den Widerspruch zu deiner Position aufgelöst, denn die Linke würde ja in diesem Szenario nicht die Verteidigungsfähigkeit blockieren.
Wie gesagt, ich wollte das nicht wirklich anhand von den Linken aktuell aufmachen. Mir gings um die Theorie dahinter.
Diese Logik mag zwar aus ethischer Perspektive interessant sein, hat aber mit den parlamentarischen Prozessen unserer Demokratie nicht so viel Schnittmenge.
Und genau das frustriert mich zumindest massiv. Ich halte es für einen Konstruktionsfehler in den Demokratien, dass sie denken Veränderungen könnten nur aus der Gesellschaft bzw. dem Parlament kommen. Dass Nichthandeln in manchen Gelegenheiten mehr und damit unkontrollierte, demokratisch nicht legitimierte Veränderung bedeutet als Handeln.
Hmmmm, ich hab so meine Probleme mit der Betrachtungsweise, dass Änderungen nur aus dem Parlament kommen könne, es ignoriert den Einfluss den der Rest der Welt hat. Genau diese Sichtweise bremst die Klimawandelprävention so aus.
Die rein phyischen Änderungen die der Klimawandel erzwingen wird sind so radikal, dass jede Partei dagegen stimmen würde. Aber um ihn zu verhindern sind auch (aber arguably weniger) radikale Änderungen notwendig. Da aber nur die Änderung am Regelsystem, also vom Parlament ausgehend, betrachtet wird entscheiden sich die Parteien gegen die radikalen Änderungen.
Ob das jetzt bei der Linken der Fall ist würde ich mal außenvorstellen, mein Punkt ist, manchmal kommt der Änderungsvorschlag nicht von einer Gruppe im Parlament, sondern es ist Aufgabe des Parlaments die Änderung zu verhindern.
Erstmal kein Familiennachzug, vielleicht ein ganzer Asylstopp, und minderjährige dürfen kein Kopftuch mehr tragen
Ich bin so froh dass die Parteien aus der Mitte sich immer um die wichtigsten Sachen kümmern und den populistischen Kram den Rändern überlassen…
Puh ich weiß nicht, ich finde es absolut verständlich, dass Leute ihr Leben nicht für andere Opfern wollen. Würde ich nie von jemandem fordern für mich zu tun. Ich hab aber großen Respekt vor allen die diese Bereitschaft haben.
Und dann will ich verdammt nochmal dass ich und/oder die Leute die diese Front davon abbhalten zu mir zu kommen gut ausgerüstet sind.
Da gehe ich aber natürlich komplett mit. Wenn jemand schon den Kopf für mich hinhält, dann sollen sie alle Hilfe bekommen die sie brauchen.
Ich werde nicht an irgendeiner Front auf Leute schießen, die ebenso wenig hier sein wollen wie ich.
Ich glaub diese Haltung kommt eher daher, dass wir in einer relativ offenen Welt leben und man mit einem deutschen Pass eigentlich überall hinkommt. Wenn Deutschland untergeht gibt es noch viele andere Orte an denen man leben kann, die ähnlich gut sind. Und dann kann man sich schon überlegen ob man für Deutschland kämpfen will oder lieber geht.
Dass gerade junge Leute die vom Staat in den letzten Jahren immer wieder benachteiligt behandelt wurden nicht mehr für diesen Staat sterben wollen sondern lieber gehen würden finde ich nicht überraschend.
Ich finde schon dass es sich gehört dass der Lindner nicht einfach “Dreckspenner” sagen kann, sondern sich mit “Eure Armut kotzt mich an” begnügen muss: Die Achtung ist immer noch nicht da, dafür muss er sich aber immerhin selbst beschreiben und damit auch selbst bloßstellen. Damit ist dann ein gewisses Gleichgewicht hergestellt.
Find ich ne wilde Begründung. Es geht also nicht wirklich um die Achtung? Sondern darum, dass eine halbwegs nette Packung um den Hass drumrum ist?
Es macht einen nur kirre wenn man noch an diesem veralten Konzept einer Ehre fest hängt, was heute eher mit dem was landläufig Ego beschreibt gleichzusetzen ist. Und ich finde das sollten weniger Leute tun, das schadet nur allen anderen wenn man zu sehr an seinem eigenen Ego hängt.
Wenn ich beobachte wie jemand jemanden in der Öffentlichkeit beleidigt habe ich meistens übrigens eher Sympathie für das Opfer anstatt anzunehmen, der Täter hätte bestimmt einen Grund. Es führt in meinen Augen nicht wirklich zu einem Schaden am Ruf des Opfers, eher im Gegenteil.
Das Problem an der Verrohung ist außerdem auf keinen Fall die Beleidigung, sondern die Bereitschaft Drohungen aus zu sprechen die dann in die Tat umgesetzt werden. Das wiederum sind aber wieder ganz andere Tatbestände.
Aber wenn du schon in die USA zeigst, zumindest im Alltag ist der Umgang dort viel freundlicher als bei uns in Deutschland.
Ich finde einfach dass man in sowas wie die persönliche Ehre den Staat nicht involvieren braucht. Bei Verleumdung und übler Nachrede entsteht ja tatsächlich oder potentiell materieller schaden, das ist was anderes. Bei einer Beleidigung leidet höchstens das Ego.
Ich glaube es ist schon wichtig anzuerkennen, dass das Konzept einer “Ehre” die angegriffen werden kann großen Teilen der Gesellschaft mehr zeitgemäß vorkommt. Beleidigung als Straftatbestand ist in großen Teilen einfach nur noch ein Werkzeug zur Gängelei auf der Basis von Hörensagen. Und dann kann man schon mal die Frage stellen ob man das nicht vielleicht abschaffen möchte.
Und es braucht immer erst ein paar radikale die Anfangen damit sich vor diesem Hintergrund die “vernünftigen” als gemäßigte und verhandlungsfähige Masse darstellen können.