Bundesarbeitsministerin Bas will ein Verbot von Subunternehmen bei Lieferando, Wolt und Co. prüfen. Oft arbeiten Lieferantinnen und Lieferanten unter prekären Bedingungen. Wie ein solches Verbot umgesetzt werden könnte und warum Bayern skeptisch ist.
Selbst wenn die meisten eine Internetpräsenz hätten (was viele heute noch nicht haben) muss du dich trotzdem mit duzended individuellen Websites rumschlagen. Das ist bereits der Krampf.
Am Ende empfinde ich Essen bestellen schon als einen Luxus, den sich bereits nicht alle leisten können. Und sagen wir mal so: Wenn ich schon nicht mal das Sofa verlassen muss, bin ich gerne noch bereit die “Extrameile” zu gehen und im Online-Telefonbuch nachzuschauen, um im Anschluss deren Websites zu durchstöbern.
Was, wenn du ein bestimmtes Gericht willst? Suchst du so lange Restaurant-Webseiten durch bis du es zufällig findest?
Auf Lieferando kann ich einfach nach dem Gericht suchen, bekomme direkt alle Restaurants angezeigt die es haben, ob/wann Sie offen haben und kann direkt Bewertungen und Preis vergleichen.
Bin kein Picky-Eater, daher betrifft es mich nicht so sehr. Mein Ansatz wäre aber sowieso die Ansprüche etwas zu senken.
Hilft vielleicht auch, wenn man sich vor Augen hält, dass Leute auf dem Dorf nur max. 1-2 Restaurants haben, die überhaupt lieferfähig sind. Da beschwert man sich auch nicht, dass sie kein ‘Coq au vin’ liefern können.
Bin ja bei dir, dass es eine Erleichterung ist mit Lieferando, aber es ist eben nicht unverzichtbar und ich empfinde es nicht als Krampf darauf zu verzichten.
Klar, in der Situation helfen zentralisierte Platformen allgemein eher wenig. Daher ist es aber für die Diskussion hier aber auch eher irrelevant.
Wenn man selbst kocht, muss man sich mit dutzenden Zutaten und Utensilien herumschlagen. Das ist bereits der Krampf.
Wenn man Essen bestellt, muss man sich zwischen dutzenden Anbietern und Gerichten entscheiden. Das ist bereits der Krampf.
Schrecklich, das. Geradezu fürchterlich. Moment, muss mal kurz weg, ich glaub der Liefersklave vom Nährschleim-Abo klingelt gerade…
Deswegen Bestellen …
Deswegen Dieste wie Lieferando die das einfacher machen …
Niemand hat behauptet das es fürher unmöglich war … oder das man sich nicht anderest Ernähren kann. Also vielen lieben danke für die grosse “Früher ging es ja auch ohne” Weissheit, was ein wertvoller Beitrag!
Also kurzgesagt, ein Luxusproblem für Leute, die zu reich sind, ihr Essen selbst machen zu müssen, zu faul, sich einen Lieferdienst rauszusuchen, zu geizig, den Lieferdienst anständig zu bezahlen, und denen noch dazu die Arbeitsbedingungen derjenigen, die ihre Faulheit befriedigen, scheißegal sind…
Ich glaube, das Wort “Dekadenz”, das jemand an anderer Stelle in den Raum geworfen hat, trifft es ganz gut.
Was jetzt, zu reich oder zu geizig? Musst dir schon eins aussuchen.
Reich und arm sind Widersprüche. Reich und geizig geht zusammen.
Ein Produkt (Essen) zum höchstmöglichsten Preis (Bestellen) zu kaufen geht aber wohl eher nicht mit Geiz zusammen.
Wenn am Ende das Unternehmen das Geld nicht fair verteilt ist das ein Problem. Aber nicht meins.
Turns out: reich und geizig kein Widerspruchspaar.
In diesem Kontext absolut. Wer geizig ist würde kein Essen bestellen …
Wer faul und geizig gleichzeitig ist, bestellt dann halt Essen beim Ausbeuterdienst.
Ok … ich geh zwar davon aus willst nur deinem Usernamen die Ehre machen, aber kannst du bitte die nötige geistige Gymnastik erklären?
Denkst du dass, nachdem ich ich für €50 Abendessen bestellt habe, ich mein Monokel und Zylinderhut aufsetze, meine Zigarre in der Hand von meinem Buttler abasche und dann hoffe das der Lieferant bloss nichts von dem Geld abbekommt?
Ich hab den Preis gezahlt der verlangt wurde und der ist nicht wenig. Wenn die es hintendran nicht fair aufteilen, ist das ein, aber nicht mein Problem. Mit Geiz hat das aber gar nichts zu tun.