

Genauso habe ich das auch verstanden.


Genauso habe ich das auch verstanden.
Wobei Merz leider gerade dabei ist zu beweisen, dass das Geld auch mit mehr finanziellem Spielraum nicht in nachhaltige Projekte geflossen wäre.


Beleghebammen sind im Freistaat die Mehrheit. Das sind freiberufliche Hebammen, die in Krankenhäusern unterstützen, dort aber nicht festangestellt sind. Mehr als die Hälfte aller Geburten wird also in Bayern von freiberuflichen Beleghebammen begleitet. Ihr Anteil liegt im Freistaat bei 75 bis 80 Prozent - anders als in anderen Bundesländern. In ganz Deutschland machen Beleghebammen in der Geburtshilfe in Kliniken nur ein Fünftel aus.
Aus der Sicht einzelner Hebammen mag es vielleicht das gleiche Problem sein, aber aus gesellschaftlicher Perspektive scheint es in Bayern doch quantitativ ein ganz anderes Problem zu sein.
Für mich ist dieser Artikel leider relativ nutzlos, da mir wichtiger Kontext fehlt um die Situation richtig einschätzen zu können. Warum hat Bayern so ein anderes System im Vergleich zum Rest? Und steht Bayern dadurch besser bzw schlechter dar? Wenn sie klagen, dass sie 30-40% weniger bekommen, wie sieht denn der Verdienst aktuell im Vergleich zu festangestellten Hebammen aus?
Laut der bayerischen Hebamme Kathrin Vogg wird die neue Regelung zum Problem: “Ich habe dann Verantwortung für vier Frauen. Krieg’ für die erste 80 Prozent, für die anderen zwei 30 und die letzte mach’ ich ganz umsonst. Also, das geht gar nicht. Macht ja keiner gern. Klar betreuen wir alle gern eins zu eins, aber wenn es mal brennt, dann will ich nicht die Vierte sein, ehrlich gesagt.”
Jede Schwangere voll zu vergüten führt doch aber auch zu Fehlanreizen. Dadurch gibt es bewusst einen Anreiz möglichst viele gleichzeitig zu betreuen, man verdient ja mehr. Ist ihr Argument, dass sie die vierte nicht so gut betreuen würde, weil Sie dafür kein Geld mehr bekommen würde? Vielleicht ist es aber so, dass man generell vier auf einmal nicht sinnvoll betreuen. Dann macht es absolut Sinn das System umzustrukturieren.


Sehr interessant. Das klingt tatsächlich viel nützlicher.
Außerdem richtete sich das Angebot weniger an Leute, die einfach irgendwo an einem x-beliebigen Ort mal schnell bezahlt ein Jahr zwischen Schule und Studium überbrücken wollten, sondern an Leute, die langfristig irgendwo bleiben wollten.
Die große Frage ist hier vermutlich wie sehr das heutzutage noch der Arbeitsrealität entspricht.


“Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft”
Ich schätze mal bei der Namenswahl hat man versucht möglichst viele positive Schlagwörter unterzubringen, um auf Wählerfang zu gehen? Nach dem Motto die SPD ist natürlich sozial, weil sie das in ihrem Namen haben, und die die CDU christlich. Was leider vermutlich zu einem gewissen grade sogar funktioniert.
Ansosnten hätte sowas wie “Bündnis Sozialer Wandel” vermutlich besser zum bestehenden Kürzel gepasst.


Macht Sinn., dann lag ich mit meiner Intuition wohl nicht komplett falsch. Was es am meisten braucht wäre nachhaltiges und langfristiges Engagement, dass man durch den "Freiwlligen"dienst wohl eher nicht erreicht. Und selbst wenn die Arbeit günstig/gratis ist, sollte man vermutlich die Kosten der von dir erwähnten Ausbildung vermutlich nicht unterschätzen.


Ohne den jetztigen Zustand zu kennen könnte ich mir vorstellen, dass die Änderung vor allem die Einführung einer automatischen und relativ hohen Strafe ist.
Ermitteln, dass eine Täuschung vorliegt muss man ja immer, aber mit dieser Änderung spart man sich vielleicht einfach den nächsten Schritt eine verhältnismäßige Strafe individuell zu ermitteln, sondern verhängt eine pauschale Sperre.


Ich gehe davon aus, das viele junge Menschen dann vergleichbar mit nem Bufdi im Sportverein/ Musikverein/ FF noch nen Jahr sehr aktiv tätig sind und viele auch nach Ende des Jahres aktiv bleiben.
Meine Erwartungen sind nicht so optimistisch, bin aber auch nicht im Ehrenamt tätig, also vermutlich nicht so gut informiert.
Ich sehe es eher kommen, dass diese “Freiwilligen” dann in Mangelberufe wie Pflege gesteckt werden und dort indirekt in Konkurrenz mit bezahlten gut ausgebildeten Kräften treten, wodurch sich deren Verhandlungskraft für bessere Arbeitsbedingungen verringert. Und ich vermute, dass es sich junge Menschen aufgrund der derzeitigen Entwicklungen immer weniger werden leisten können, langfristig Ehrenämtern nachzugehen.


Tja, Pech für alle die zu spät geboren wurden.
Ich bin echt gespannt, wann das System endgültig implodiert und ob nach dem absehbaren Systemkollaps noch genug übrig ist um etwas sinnvolles neu aufzubauen. Oder ob es einfach bei einem permanenten Kampf um schwindende Ressourcen bleiben wird.


Stimmt, aber dann nicht von Uwe Klemens, Verwaltungsratsvorsitzender beim GKV-Spitzenverband, aus dem zitierten Abschnitt oben, sondern von Seiten der Politik.


Wenn es durch die gesetzlichen Krankenkassen und nicht aus dem allgemeinen Bundeshaushalt gezahlt wird, dann werden die Kosten nicht von allen, sondern nur einem Teil der Bevölkerung getragen. Speziell eben nicht von privatversicherten.
Je nachdem wenn du mit “hartarbeitenden Deutschen”™ meinst kannst du dir ja überlegen, ob diese eher gesetzlich oder privat versichert sind.
Ich sehe hier kein politisches Manöver, sondern durchaus ein konkretes Problem


Gut so, hoffentlich gewinnen sie. Irgendwer muss es natürlich zahlen und Bürgergeldempfänger haben genauso ein Anrecht auf ordentliche medizinische Versorgung.
Aber solange es die Aufteilung in gesetzliche und private Krankenkasse gibt ist es eben nicht rechte Tasche linke Tasche und egal aus welchem Topf das Geld kommt. Durch den Status quo sind die privat versicherten (in der Regel deutlich besser verdienen) fein raus und die Kosten werden unsozialer weise durch die weniger gut Verdienenden getragen.
Die beste Lösung wäre dass einfach alle gesetzlich versichert sein müssen und es nur ich private Zusatzversicherung gibt für extras (z.b. Einzelzimmer etc). Dann wäre das Problem hier zumindest auf der Kostenseite für den einzelnen Bürger irrelevant und nur eine buchhalterische Frage.


Denke ich auch. Und ich könnte mir auch vorstellen, dass genau deswegen 50% genommen wurden anstatt irgendeinem niedrigeren Betrag bzw. einem etwas komplexeren Modell. Jetzt kann man einfach sagen, dass das Thema entschieden ist und es kann wieder für die nächsten X Jahre bzw Jahrzente ignoriert werden.
Ich denke das würde 100% auch in Deutschland scheitern, vllt etwas knapper, aber vermutlich auch deutlich. Argumentation wäre dann mit Familienunternehmen die verkauft werden müssten, was vielleicht sogar einen Funken Warheit hat. Man müsste dann halt ein System machen, in dem der Staat z.B. stille Teilhaben erhält die über einen gewissen Zeitraum für fixe Beträge wieder abgelöst werden können.


Ich trauere immernoch den Einheitsgrößen von Verpackungen hinterher. Es gibt vieles das durch die EU besser geworden ist, aber dass die 2009 wegen einer Verordnung abgeschafft wurden war ein Rückschritt.


Ich auch. So gern ich z.B. Habeck sonst mag war das für mich ein wirklich offensichtlicher und naiver Fehler.


Und es war halt auch von anfang an absolut klar, dass es so kommen wird. Ein offensichtliches zeichen dafür war z.B. dass alle Verteidigungsausgaben über 1% in das Sondervermögen geschoben wurden. Der einzige Grund hierfür konnte nur sein mehr Platz im allgemeinen Haushalt für Steuergeschenke zu schaffen, ansonsten hätte man die Grenze auch bei 2% oder so setzen können.


Ich wette anstatt irgendwelche sinnvollen Änderungen anzustoßen wird das Ziel sein einfach ähnlich wie bei Datenträgern einfach eine Pauschalgebühr durchzusetzen.
Ich finde genau deswegen wäre ein konsequenter Fokus auf Open source so hilfreich. Dann könnte jeder erstmal einfach machen und man kann leichter übernehmen was bei anderen funktioniert.


Wer überwacht die Überwacher?
Soweit ich weiß von exekutiver Seite das Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr) und von legislativer zumindest für den BND der Unabhängige Kontrollrat
Aber ich denke letztlich fängt das Problem halt in der Politik an und da werden die Politiker leider nicht vom Wähler und der Presse für ihren Überwachungsfetisch abgestraft.
Hab ich mir ebenfalls gedacht. Spahn ist ja selbst zum Parteitag der Republikaner gereist.
Immerhin scheinen die Amis für die AFD wenigest selbst zu kommen, was die Union nur noch erbärmlicher wirken lässt.