• azolus@slrpnk.net
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    20 hours ago
    1. Jeder hat das Recht auf ein gesundes Leben in Würde.
    2. Um gesund zu leben, muss man sozial abgesichert sein.
    3. ???
    4. Sozialismus
    • Laser@feddit.org
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      10 hours ago

      Es ist ja nicht einmal so, dass die Menschen ungesund leben müssen, weil sie sich ein gesundes Leben nicht leisten können. Laut dem Artikel ist der stärkste Faktor gegen ein langes Leben das Rauchen; es ist ja aber nicht so, dass Menschen rauchen, weil es billiger ist als nicht zu rauchen. Dazu würde ich sagen: der günstigste Lebensstil ist ziemlich gesund. Wasser ist günstiger als Softdrinks und alkoholische Getränke. Selbst zubereitetes Essen ist günstiger als verarbeitete Lebensmittel.

      Insofern würde ich den zweiten Punkt in Abrede stellen, die soziale Absicherung (die ich jedem gönne) hat erst einmal keinen großen Einfluss auf die Lebensweise. Ich vermute eher, der Faktor ist Bildung, und der schlägt sich auch oft auf den sozialen Status nieder.

      • albert180@discuss.tchncs.de
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        3 hours ago

        Sag mir du lebst in einer kompletten Blase, ohne mir zu sagen dass du in einer kompletten Blase lebst

        Im Krankenhaus arbeitest du in der Regel 10-12h am Stück, und hast wenn’s hochkommt 15-20 Minuten Zeit das Mittagessen runterzuschlingen, was übrig geblieben ist, oder irgendeinen Nährwertarmen Müll aus der Krankenhauskantine.

        Oft vergisst man auch zu trinken, trinkt dann in der Zeit 1-2 Gläser Wasser und merkt dann wenn einem schwindelig ist, dass man so langsam wieder was trinken sollte.

        In der Pflege (und vielen anderen Branchen, es ist nur die die ich kenne) sieht es vermutlich nicht groß anders aus. Dass die Leute dann zu Nikotin, viel Kaffee oder Koffeinhaltigen Softdrinks greifen um irgendwie mit dieser Belastung klarzukommen, und halt in Stunde 8-12 noch zu funktionieren ist kein Wunder.

        Dass die dann nach der Arbeit nicht noch groß Energie haben, um da groß gesund zu kochen wundert mich nicht so sehr.

      • celeste@lemmy.blahaj.zone
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        3 hours ago

        Niedriger Bildungsstatus ist tatsächlich auch ein Faktor, der bei vielen Erkrankungen als Risikofaktor gezählt wird. Wer weniger gebildet ist, dem fällt es eher schwieriger gute und verlässliche Quellen zu finden um sich zur eigenen Gesundheit und Krankheit zu informieren.

        • Teppichbrand@feddit.org
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          6 hours ago

          Also bitte! Wenn du dir keine Zeit zum kochen nimmst läuft in deinem Leben mehr schief als nur die Ernährung. Ich mache im Schnellkochtopf die leckersten, billigsten, einfachsten Erbsensuppen, Risotto, Currys, vegan, in 30 Minuten. JEDE:R kann das lernen. Man muss aber wollen, wer lieber jammert findet sicher eine Ausrede.

          • bestboyfriendintheworld@sh.itjust.works
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            3 hours ago

            Es ist nicht nur Zeit, auch die Fähigkeit.

            Psychisch kranke Menschen haben damit teilweise sehr große Probleme. Das führt zu schlechter Ernährung und schlechter physischer Gesundheit und es entsteht eine Abwärtsspirale.

            In meinen schlechtesten Zeiten war Erbsensuppe kalt aus der Dose die gesunde Mahlzeit verglichen mit der Alternative Folienkuchen.

          • fantasty@programming.dev
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            4 hours ago

            Ich koche super gerne, aber ich nehme einfach mal an du hast noch nie z.B. im Einzelhandel gearbeitet wo man ständig 10 Stunden Schichten schiebt und wenn mal jemand krank oder im Urlaub ist das auch schon 6 Tage pro Woche sein können. Kenne ähnliche Geschichten von Freunden in der Pflege, etc. Ja ist alles arbeitsrechtlich nicht okay, aber kümmert in der Praxis niemanden. Und wenn du dagegen klagen willst brauchst du erstmal Geld und hast sicherlich nicht mehr Zeit zum kochen.

            Ist ja nicht nur 30 Minuten Kochen, sondern auch einkaufen, vorbereiten, aufräumen, spülen. Wenn man um 12 Stunden unterwegs war und dann noch Wäsche machen, putzen, manchmal Rechnungen, etc. anfallen und man trotzdem noch 8 Stunden schlafen will, dann sorry aber fürs Kochen bleibt nicht immer Zeit.

            Ist natürlich einfacher wenn man im Home Office ist mit flexibler Arbeitszeit aber das ist nicht die Realität der meisten Menschen.