Der Vorwurf gegen Sophie von der Tann könnte kaum rufschädigender sein. Die ARD-Korrespondentin in Tel Aviv sei das “Gesicht vom neu-deutschen Juden- und Israelhass”, schrieb Arye Sharuz Shalicar, ein Reservesprecher der israelischen Armee und Publizist, vor einigen Tagen auf der Plattform X. Es ist einer von vielen Tiefpunkten in der Debatte um die Arbeit der 34 Jahre alten Journalistin. An dieser Debatte zeigt sich in ganzer Schärfe, wie Kontroversen um Israel oft laufen. Sie münden binnen Tagen darin, dem anderen das Schlechteste zu unterstellen.



Häää ist doch klar. Wer gegen einen Staat ist, der auf ethno-religösen seine existenz begründet, ist natürlich auch gegen diese komplette ethno-religilse gruppe weltweit. Duuuuh! /s
Mal ehrlich. Nichtmal der Vatikanstaat räpresentiert alle Katholiken, geschweige von allen Christen. Ja auch wenn nach theologischer Katholischer Doktrin, der Papst das oberhaupt aller katholiken ist. Jadi Jada Java
wenn man sich an allen ethnisch-religiösen Staaten abarbeitet ist man gegen solche Vorwürfe gefeit, ja. Wenn man es nur an diesem einen tut vielleicht nicht.
Das ist ein toller Whataboutism:
Im Faden steht aber nichts von bösen Dingen sondern von ethnisch religiöser Struktur. Davon gibt’s viele Staaten.
Sophie von der Tann müsste also Korrespondentin in all solchen Staaten zeitgleich sein, damit der Vorwurf nicht zieht. Ich hab jetzt spontan nicht parat, wieviele es davon gibt, aber das klingt sportlich.
Könnte es damit zusammenhängen, dass Deutschland ein enger Verbündeter dieses einen Staates ist und aktiv daran mitwirkt, dass dieser Staat ungestört seine Verbrechen begehen kann?
Deutschland pflegt zu zahlreichen ethnisch und oder religiös strukturierten Staaten freundliche Beziehungen.
Wie viele dieser Staaten begehen aktuell einen Genozid? Mit denen, die das ebenfalls aktuell tun, können die Beziehungen gerne unfreundlich werden.
Meines Wissens nach ist Deutschland bei 2 aktuellen Genoziden den Tätern gegenüber freundlich gestimmt. Direkt im Fall von Israel und indirekt im Sudan durch die Vereinigten Arabischen Emiraten und Libyen, welche die RSF-Militz unterstützen.
Dann ist das Problem aber das stattfinden eines Genozids und nicht die Ethnisch/Religiöse Struktur. Die haben wie gesagt viele Staaten.
Welche anderen Staaten wurden denn einfach so aus dem Boden gestampft mit der Begründung dass X Religion vor Tausend Jahren da mal ihren Staat hatte und es keinen Staat gibt in der diese Religion die Mehrheit stellt, wobei dann auch die dort ansässigen bewohner vertrieben wurden und immer noch vertrieben werden und heute Aktionen der nation mit “hass gegen x religion” begründet/entschuldigt werden?
Wen gäbe es denn da noch so an “ethnisch-religiösen” Staaten? Die Teilstaaten Ex-Jugoslawiens wären ein eher schlechtes Beispiel. Die sind nämlich als Mehrstaatenlösung das Ergebnis eines ethnischen Konflikts. Man bräuchte da schon etwas mit aktiver Verfolgung von Minderheiten. Türkei aufwärts. Aber da halten “wir” ja ebenfalls offiziell die Klappe, von wegen Verbündete usw.
Dem Faden nach ist ja die ethnisch religiöse Struktur das Problem. Da hätten wir die Türkei, Pakistan, Saudi Arabien, den Iran. Wenn wir noch alle mit Staatsreligion dazu nehme oder mit expliziter Bevorzugung einer Ethnie wird’s noch länger.