Gut so, hoffentlich gewinnen sie. Irgendwer muss es natürlich zahlen und Bürgergeldempfänger haben genauso ein Anrecht auf ordentliche medizinische Versorgung.
Aber solange es die Aufteilung in gesetzliche und private Krankenkasse gibt ist es eben nicht rechte Tasche linke Tasche und egal aus welchem Topf das Geld kommt. Durch den Status quo sind die privat versicherten (in der Regel deutlich besser verdienen) fein raus und die Kosten werden unsozialer weise durch die weniger gut Verdienenden getragen.
Die beste Lösung wäre dass einfach alle gesetzlich versichert sein müssen und es nur ich private Zusatzversicherung gibt für extras (z.b. Einzelzimmer etc). Dann wäre das Problem hier zumindest auf der Kostenseite für den einzelnen Bürger irrelevant und nur eine buchhalterische Frage.
Immer und immer wieder habe man die Politik auf die “rechtswidrige Unterfinanzierung” bei den Beiträgen für Bürgergeldbezieher hingewiesen, kritisierte Uwe Klemens, Verwaltungsratsvorsitzender beim GKV-Spitzenverband. Immer wieder sei zwar viel versprochen, aber bis heute nichts eingehalten worden.
Warum kommt mir das so sehr wie ein kalkuliertes politisches Manöver vor, um die Worte “Bürgergeldempfänger” und "steigende Beiträge für die Versicherten“ in der ganzen Republik auf die Titelseiten zu bringen?
Um, wenn auch nur unterschwellig, den Leuten zu suggerieren, dass die Bürgergeldempfänger den “hartarbeitenden Deutschen”™ die Krankenkasse teurer machen.
Wenn es durch die gesetzlichen Krankenkassen und nicht aus dem allgemeinen Bundeshaushalt gezahlt wird, dann werden die Kosten nicht von allen, sondern nur einem Teil der Bevölkerung getragen. Speziell eben nicht von privatversicherten.
Je nachdem wenn du mit “hartarbeitenden Deutschen”™ meinst kannst du dir ja überlegen, ob diese eher gesetzlich oder privat versichert sind.
Ich sehe hier kein politisches Manöver, sondern durchaus ein konkretes Problem
Natürlich ist das Problem echt! Das wollte ich nie in Frage stellen! :o
Für mich wirkt das eher wie ein selbst herbeigeführtes Problem um damit Bürgergeldempfängern den Zugang zu medizinischer Versorgung einzuschränken oder zumindest Stimmung dafür zu machen.
Stimmt, aber dann nicht von Uwe Klemens, Verwaltungsratsvorsitzender beim GKV-Spitzenverband, aus dem zitierten Abschnitt oben, sondern von Seiten der Politik.
Kam das nicht schon vor ner Weile?
Die Meldung von der Tagesschau war vom 1.12
Möglicherweise gab es schon mal eine Meldung, dass eine Klage vorbereitet wird. Jetzt ist sie halt tatsächlich eingegangen.






