Über 1.000 Euro Kaltmiete - für keine 70 Quadratmeter? Exklusive Daten zeigen, wie stark die Angebotsmieten deutschlandweit gestiegen sind - und wo selbst auf dem flachen Land die Preise abheben. Von A. Mühlhausen.
Wenn man statt Steuererleichterung einen weiteren Mitarbeiter für Baugenehmigungen einstellt, sollte es mehr Bauten geben und die Preise für alle fallen, und nicht nur für Leute mit erfülltem Anspruch auf eine Sozialwohnung.
Mehr Mietwohnungen durch Privatleute und Unternehmen gibt es nur, solange man Geld damit verdienen kann. Und Geld damit verdient man nur, solange die Mieten so sehr steigen oder wenigsten gleich hoch bleiben. Der private Markt wird das Problem also nicht beseitigen können. Genossenschaften und Kommunen sind die einzige Möglichkeit. Und die bauen ja nicht nur Sozialwohnungen. Selbst wenn würde das aber die Nachfrage und damit den Preis auf dem Normalen Markt reduzieren.
Bei fallenden Mieten können auch Gewinne gemacht werden wenn man günstiger bauen kann oder Immobilien günstig aus Konkursmassen kaufen kann. Mieten müssen nur die Bau- und Verwaltungskosten decken. Steigende Mieten sind nur für Spekulanten wichtig.
Selbst wenn würde das aber die Nachfrage und damit den Preis auf dem Normalen Markt reduzieren.
Ja. Aber 10 freie Wohnungen dürften besser sein als eine Sozialwohnung.
Die Untergrenze für Mietpreise sind die Bau- und Betriebskosten.
Da fließen Steuern mit ein, wieviele Baugenehmigungen die Stadtverwaltung ausstellt nicht.
Die Mietpreise liegen aber deutlich über der Untergrenze.
In manchen Gebieten vielleicht aber zum Vergleich, hier mal eine Einschätzung:
Um die Kosten hereinzuholen, müsste die Quadratmetermiete für eine neue Wohnung derzeit bei etwa 18 Euro liegen, schätzt die Kieler Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen.
Über alle Standorte hinweg zeigt sich, dass kaum Nettokaltmieten unter 20 €/m² realisierbar sind, wenn ein
Neubau mit hohem Standard und marktüblichen Finanzierungskonditionen wirtschaftlich betrieben werden
soll.
Lobbyisten grundsätzlich gerne kritisch hinterfragen aber ich konnte jetzt keine Zahlen finden, die grundlegend was anderes aussagen.
Und solange man die Baukosten nicht runter kriegt werden auch die Mieten nicht unter diese 18 bzw 20 Euro fallen.
Die Baukosten bekommt man nur per Wettbewerb gedrückt. Wenn jede Wohnung für 20 Euro pro qm vermietet werden kann, muss niemand innovativ sein, um Gewinn zu machen. Alle Personen mit Einfluss werden abhängig vom Verkaufspreis bezahlt.
Neubau mit hohem Standard
Der Standard ist natürlich ein grosser Einfluss, um den Preis zu senken. Es stimmt aber natürlich, dass die Möglichkeit für mehr Neubauten zu 20 Euro den Mietpreis nicht auf 10 Euro senken werden.
Stichwort Plattenbau, durch die Wahl von Baumaterialien und durch Automatisierung und Standardisierung wird es noch viele Einsparmöglichkeiten geben. Menschen in Niedriglohnländern haben auch Wohnungen und sie brauchen die gleichen Materialien.
Wenn man statt Steuererleichterung einen weiteren Mitarbeiter für Baugenehmigungen einstellt, sollte es mehr Bauten geben und die Preise für alle fallen, und nicht nur für Leute mit erfülltem Anspruch auf eine Sozialwohnung.
Mehr Mietwohnungen durch Privatleute und Unternehmen gibt es nur, solange man Geld damit verdienen kann. Und Geld damit verdient man nur, solange die Mieten so sehr steigen oder wenigsten gleich hoch bleiben. Der private Markt wird das Problem also nicht beseitigen können. Genossenschaften und Kommunen sind die einzige Möglichkeit. Und die bauen ja nicht nur Sozialwohnungen. Selbst wenn würde das aber die Nachfrage und damit den Preis auf dem Normalen Markt reduzieren.
Bei fallenden Mieten können auch Gewinne gemacht werden wenn man günstiger bauen kann oder Immobilien günstig aus Konkursmassen kaufen kann. Mieten müssen nur die Bau- und Verwaltungskosten decken. Steigende Mieten sind nur für Spekulanten wichtig.
Ja. Aber 10 freie Wohnungen dürften besser sein als eine Sozialwohnung.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Konjunkturindikatoren/Baugenehmigungen/buw110.html#241726
Was ist der begrenzende Faktor? Da europaweit Firmen in Deutschland bauen können, müssen es die Genehmigungen sein oder das ausgewiesene Bauland.
Die Untergrenze für Mietpreise sind die Bau- und Betriebskosten.
Da fließen Steuern mit ein, wieviele Baugenehmigungen die Stadtverwaltung ausstellt nicht.
Die Mietpreise liegen aber deutlich über der Untergrenze.
In manchen Gebieten vielleicht aber zum Vergleich, hier mal eine Einschätzung:
Haus und Grund [pdf] kommt auch auf das Urteil:
Lobbyisten grundsätzlich gerne kritisch hinterfragen aber ich konnte jetzt keine Zahlen finden, die grundlegend was anderes aussagen.
Und solange man die Baukosten nicht runter kriegt werden auch die Mieten nicht unter diese 18 bzw 20 Euro fallen.
Die Baukosten bekommt man nur per Wettbewerb gedrückt. Wenn jede Wohnung für 20 Euro pro qm vermietet werden kann, muss niemand innovativ sein, um Gewinn zu machen. Alle Personen mit Einfluss werden abhängig vom Verkaufspreis bezahlt.
Der Standard ist natürlich ein grosser Einfluss, um den Preis zu senken. Es stimmt aber natürlich, dass die Möglichkeit für mehr Neubauten zu 20 Euro den Mietpreis nicht auf 10 Euro senken werden.
Wettbewerb kann den Marktpreis höchstens um die Marge der Wettbewerber drücken.
Die tatsächlichen Kosten, wie die Marktpreise für Baumaterialien, die Löhne im Baugewerbe oder die Energiepreise sinken nicht, wenn mehr gebaut wird.
Stichwort Plattenbau, durch die Wahl von Baumaterialien und durch Automatisierung und Standardisierung wird es noch viele Einsparmöglichkeiten geben. Menschen in Niedriglohnländern haben auch Wohnungen und sie brauchen die gleichen Materialien.