Die Aufregung in Kempten ist groß: Ein städtischer Mitarbeiter soll über eine Million Euro aus Parkscheinautomaten entwendet haben. Der Kemptener Stadtrat Alexander Hold (FW) fordert eine "lückenlose Aufklärung" des Falls.
“Man hat ja auch eine Vorauskalkulation, wie viel Parkgebühren eingenommen werden müssen. Und wenn das über Jahre nicht stimmt, dann müssen irgendwo die Alarmglocken läuten. Es sei denn, es hat jemand mit unglaublich großer krimineller Energie gehandelt”, so Hold.
Warum genau müssen die Alarmglocken nicht läuten, wenn jemand mit “unglaublich großer krimineller Energie” handelt? Gerade dafür sollte so ein System vorbereitet sein. You had ONE job!!
Also wenn der gute Mann immer nur einen Teil veruntreut hat und diesen Teil langsam über die Jahre steigerte, dann merkt auch das beste Controlling nichts. Die historischen Daten zum Vergleich sind dann ja schon von ihm reduziert worden. Mir scheint dieser Mann war auch schlau genug dafür. Nur das mit der Bank und dem vielen Bargeld als Angestellter/ Beamter - das war dumm.
Schwarzgeld trägt man nicht auf die Bank. Das Schwarzgeld verlebt man. Also für den Wocheneinkauf oder Kleidung oder ähnliches. Oder ein Autokauf mit Säcken voll Münzen, wenn’s dann doch zu viel wird.
Haben die Parkautomaten keine Aufzeichnungen, wie viele Tickets sie verkaufen? War der Täter nie krank oder auf Urlaub und wurde durch eine andere Person vertreten?
Ich kenne natürlich die Details nicht, aber im Nachhinein betrachtet hätte man das vermutlich auf die eine oder andere Art erkennen können.
Kempten (Allgäu) (schwäbisch Kempte)ist eine kreisfreie Stadt mit rund 65.933 Einwohnern (Stand 1. Juni 2025)im Allgäu im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben.
Ich bin jetzt random mit Google Street View durch Kempten und habe Parkscheinautomaten an der Straße gesehen. Die haben eine Nummer drauf und Nr. 52 war die höchste bisher.
Den Automaten selber identifizieren, ist mir zu mühselig. Die sehen aber älter aus und haben somit kein GSM Modul zur Datenübertragung.
Damit ist es recht einfach überall ein paar Münzen einzubehalten. In 720 Fällen angeklagt. Sagen wir es gibt 72 alte Parkautomaten in Kempten, dann wurde er bei 10 Entleerungsgängen beobachtet und kontrolliert. Denke mal das passiert 2x die Woche. Also knapp einen Monat lang observiert zur Beweisaufnahme.
72* 5€ Entnahme pro Automat * 10 = 3.600€ pro Monat/ 43.200€ im Jahr. Okay, da würde ich als Bank auch komisch schauen. Alles in 2€ oder 1€ Münzen. Einer Gemeinde fallen 43.200€ im Jahr vermutlich nicht auf.
Naja es ist nicht unüblich, dass Modellrechnung für Forecasts von den gleichen Mitarbeitern angefertigt werden die z.B. auch für die Abrechnung und das Reporting zuständig sind. Solange niemand die Details nachtprüft bleibt nur der Abgleich mit historischen Daten und gesundem Menschenverstand zur Plausibilisierung. Und die können ja auch von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden (z.B. bauliche Änderungen im Straßensystem, Preisänderungen bei Parkscheinen, Änderungen in der Raumnutzung, Ausbau von Öffis, Preis von Sprit, etc.). Sowas sollte natürlich nicht durchrutschen, aber ich kann mir gut vorstellen wies trotzdem passieren kann.
Warum genau müssen die Alarmglocken nicht läuten, wenn jemand mit “unglaublich großer krimineller Energie” handelt? Gerade dafür sollte so ein System vorbereitet sein. You had ONE job!!
Also wenn der gute Mann immer nur einen Teil veruntreut hat und diesen Teil langsam über die Jahre steigerte, dann merkt auch das beste Controlling nichts. Die historischen Daten zum Vergleich sind dann ja schon von ihm reduziert worden. Mir scheint dieser Mann war auch schlau genug dafür. Nur das mit der Bank und dem vielen Bargeld als Angestellter/ Beamter - das war dumm.
Schwarzgeld trägt man nicht auf die Bank. Das Schwarzgeld verlebt man. Also für den Wocheneinkauf oder Kleidung oder ähnliches. Oder ein Autokauf mit Säcken voll Münzen, wenn’s dann doch zu viel wird.
Haben die Parkautomaten keine Aufzeichnungen, wie viele Tickets sie verkaufen? War der Täter nie krank oder auf Urlaub und wurde durch eine andere Person vertreten?
Ich kenne natürlich die Details nicht, aber im Nachhinein betrachtet hätte man das vermutlich auf die eine oder andere Art erkennen können.
Gute Fragen, die mich neugierig machen.
https://www.kempten.de/stadtverwaltung-1055.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Kempten_(Allgäu)
Ich bin jetzt random mit Google Street View durch Kempten und habe Parkscheinautomaten an der Straße gesehen. Die haben eine Nummer drauf und Nr. 52 war die höchste bisher.
Den Automaten selber identifizieren, ist mir zu mühselig. Die sehen aber älter aus und haben somit kein GSM Modul zur Datenübertragung.
Damit ist es recht einfach überall ein paar Münzen einzubehalten. In 720 Fällen angeklagt. Sagen wir es gibt 72 alte Parkautomaten in Kempten, dann wurde er bei 10 Entleerungsgängen beobachtet und kontrolliert. Denke mal das passiert 2x die Woche. Also knapp einen Monat lang observiert zur Beweisaufnahme.
72* 5€ Entnahme pro Automat * 10 = 3.600€ pro Monat/ 43.200€ im Jahr. Okay, da würde ich als Bank auch komisch schauen. Alles in 2€ oder 1€ Münzen. Einer Gemeinde fallen 43.200€ im Jahr vermutlich nicht auf.
Autos kannst du nicht mehr bar kaufen.
Naja es ist nicht unüblich, dass Modellrechnung für Forecasts von den gleichen Mitarbeitern angefertigt werden die z.B. auch für die Abrechnung und das Reporting zuständig sind. Solange niemand die Details nachtprüft bleibt nur der Abgleich mit historischen Daten und gesundem Menschenverstand zur Plausibilisierung. Und die können ja auch von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden (z.B. bauliche Änderungen im Straßensystem, Preisänderungen bei Parkscheinen, Änderungen in der Raumnutzung, Ausbau von Öffis, Preis von Sprit, etc.). Sowas sollte natürlich nicht durchrutschen, aber ich kann mir gut vorstellen wies trotzdem passieren kann.
Ja ist so. Ein MA ist dafür zuständig. Der Verdächtige.