Die Zensur eines Wortes ist, meiner Meinung und Erfahrung nach, nichts weiter als hohle Symbolpolitik die keinerlei Einfluss auf die alltägliche Realität der Betroffenen hat. Rassisten werden bei “Verbot” eines Wortes sich entweder gar nicht daran halten, oder ein alternatives Wort finden, welchem sie dann die genau gleichen negativen Konnotationen auflegen wie dem ursprünglichen Wort (siehe die abwertende Verwendung von “colored” im Englischen, die effektiv das N-Wort fast vollumfänglich ersetzt hat). Im Resultat steht der Wortschatz also mit einem Wort weniger da, ohne den Rassismus effektiv bekämpft zu haben.
Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass viele die Zensur der Wörter fordern dies nur tun, um sich nicht mit wirklich tiefer gehend mit Rassismus beschäftigen zu müssen, sondern um bequem sagen zu können “Das Wort [xyz] wird nicht mehr verwendet, es gibt keinen Rassismus mehr”.






Mich verletzt die Grammatik in deinem Kommentar, löschst du den deswegen jetzt auch oder was?
Ich kann verstehen, dass ein Begriff traumatisieren kann, aber die Lösung ist auch dafür nicht das Verbot des Begriffs aus der Öffentlichkeit sondern Therapie für den/die Betroffene/n.