In den öffentlichen Haushalten klaffen riesige Lücken. Mit Steuerprüfungen bei Unternehmen könnten Bund und Länder zusätzliches Geld generieren. Einer Umfrage zufolge bricht die Zahl der Kontrollen jedoch ein: Kleinstbetriebe müssen im Schnitt nur alle 150 Jahre mit einer Prüfung rechnen.
Ranttime: Nur ich als Kleinunternehmer(nicht im steuerlichen Sinn) werde gerade zum zweiten Mal binnen 5 Jahren geprüft. (+2x von der deutschen Rente was noch schlimmer ist)
Klar,dass ich faire Arbeitsplätze schaffe,die noch dazu etwas für die Gemeinschaft schaffen(wir beraten Kliniken/Behörden/Rettungsdienste) kann nicht sein.
Mit wurde auf Nachfrage direkt mitgeteilt,dass man mir nicht glaube,dass ich “so wenig” damit verdiene. (Meine MA verdienen mehr als ich,da ich lieber jeden Cent zurück in die Firma stecke um kein Fremdkapital aufzunehmen. Und außerdem sei das ja sowieso “komisch” wenn einer alle Mitarbeitenden im HomeOffice arbeiten lasse. (Meine MA arbeiten alle 100% HomeOffice,sind mit Ausnahme des Gehalts dem TVöD gleichgestellt,bei diesem kriegen Sie zwar die Steigerungen mit,aber erhalten grundsätzlich mehr. Dazu 100% HO und frei bestimmte Arbeitszeit - 1x wöchentlich JourFixe und Kundentermine ausgenommen)
Dafür erzählt mir dann die Trulla von der IHK (bei der ich Zwangsmitglied bin und die von meinem Beiträgen dann “Diskussionsrunden” im Reichsbürger/Rechtsextremen Framing betreibt),dass sie in ihrem Unternehmen (500 Mitarbeiter, bekannt für “shady tricks”) noch nie eine Steuerprüfung hatte.
Um auch was Gutes zu sagen: Mein eigentliches Finanzamt ist tatsächlich nett und hilfreich,privat wie beruflich.
Wenn der Missstand so sehr zur Norm wird, dass die anständigen verdächtig werden…
Gut, das muss keine Bosartigkeit der Prüfer sein. Das niedrige Einkommen relativ zum Umsatz wird halt durch statistische Abweichung auffallen, und wenn dazu noch kommt “Doch natürlich hab ich Mitarbeiter, die sind nur alle woanders, arbeiten irgendwann und kriegen dafür sogar noch mehr Geld als ich” könnte das tatsächlich eine Masche sein, Einkommen zu verschleiern. Bei einer Prüfung stellt sich dann zwar heraus, dass das tatsächlich legitim ist, aber dafür müssen sie halt erst prüfen.
Beschissen ist das trotzdem. Wenn dann andere erfolgreich davonkommen, weil sie “normaler” wirken, sticht das gleich doppelt.
Jo,ich hab nicht mal was dagegen,dass geprüft wird.(Wobei die Rahmenbedingungen ja nach dem ersten Mal bekannt sein dürften und wir einen Großteil unseres Umsatzes mit Behörden machen - auf deren Rechnungen haben Finanzämter aber Zugriff). Sondern eher,dass andere die mehrfach anderweitig auffallen nicht geprüft werden. Und damit noch angeben.
Richtig richtig nervig ist dagegen die DRV. Der Laden soll in der Hölle brennen.