Bundesarbeitsministerin Bas will ein Verbot von Subunternehmen bei Lieferando, Wolt und Co. prüfen. Oft arbeiten Lieferantinnen und Lieferanten unter prekären Bedingungen. Wie ein solches Verbot umgesetzt werden könnte und warum Bayern skeptisch ist.
Ich gebe Amazon hier die Schuld. Die haben irgendwann kostenlose Lieferung eingeführt, um im Wettbewerb zu bestehen bzw. Marktanteil auszubauen. Finanziert wurde das auf Pump.
Aber dadurch hat sich das wirtschaftlich völlig irrsinnige Konzept “Kostenloser Versand” überhaupt erst etabliert, und steckt jetzt in sehr vielen Köpfen als “normal”.
Und jetzt kann Amazon seine Marktmacht missbrauchen, um mit Sonderkonditionen und einem eigenen Lieferdienst die eigenen kosten auf ein Niveau zu drücken, dass kleinere Konkurrenzunternehmen überhaupt nicht schaffen können, was ihnen wiederum einem Marktvorteil verschafft (weil die Konkurrenz hat Lieferkosten). Ist mMn eigentlich ein Fall fürs Kartellamt.
Kostenlosen Versand ab einem Warenwert von x € gab’s schon immer, das hat Amazon nicht erfunden. Haben sie X jetzt auf 0 gedrückt? Ok, das wäre neu. Bestell da nicht so oft. Bei allen anderen Onlinebestellungen der letzten Monate kam aber nach wie vor Versand oben drauf. Warum will ich immer Versandt schreiben?!
Dein Verstand will eben mitmischen. Er steckt nämlich in Versandt drin.
Ist ja auch tückisch,
Du bist verwandt mit den Verwandten,
aber was Du versandt hast, liefert der Versand aus,
das fordert den Verstand heraus,
den gewandten.
Danke!
Amazon hat diese Grenze in einer Frühzeit massiv gesenkt (ich meine 20€, Bücher 0€), das gab es sonst nirgendwo. Die rudern aber seit Jahren zurück (weil die ohnehin den Markt beherrschen). Prime senkt den Versand aber weiterhin generell auf 0€, und das haben viele Leute halt wegen Video (ebenfalls fragwürdige Quersubventionierung).
Ne zeitlang gab es auch generell 0€ Versand, wenn man ne Packstation ausgewählt hat, aber das ist auch nicht mehr so.