mathemachristian [he/him]

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  • They have plenty of room to maneuver, like actually. My wife had her disability benefits slashed by one idiot so we had to sue otherwise we would have had really big financial trouble. Turns out she wasn’t even getting all that was her due before the slashing. It’s all interpretation of law, that’s needlessly complex to give that wiggle room since bureaucrats aren’t lawyers some will interpret it this way, some another way and most people aren’t going to sue over 50 bucks a month extra when there is so much other stuff you need to keep track of. Because maybe you aren’t even sure if you are correct assuming that’s your right, because bureaucrats are notoriously dismissive, belittling and condescending and because going to court is a daunting task and maybe you don’t even have the resources to do that because it costs money, it costs time, it costs energy that has to come out of some other aspects of the claimants life. And if you don’t have enough of any one of the three they get away with it. Not to mention most of the time people don’t even know their rights, so a right wing bureaucrat can in reality do quite some harm because they’re not getting sued. Also if they are, it’s not them personally but the department and they can just claim to have misunderstood some law or directive or whatever and carry on with their work (albeit more stealthily). This happens so often, especially with foreigners, that one can safely assume that almost every non-native speaker had their rights violated by some bureaucrat at some point and did nothing about it. ACAB includes bureaucrats. ACAB includes every representative of a bourgeois state.


  • Because they do have power over you if you are beholden to them and it’s such a pain in the ass to sue to get what should be lawfully given to you, like benefits, unemployment etc. that a lot of the time they get away with doing a terrible job leaving vulnerable people stranded. Add to this that a lot of the poor, foreigners or simply overworked don’t know how to sue or don’t have the capacity to on top of all the other things they have going on at the same time to deal with all the bullshit bureaucrat throw their way and yeah I get why a lot of them are hated.









  • Das ignorieren der menschlichen Komponente

    Welche Komponente ist das? Was macht das Leid der Menschen einzigartig und besonders hervorhebenswert? Welche Charakteristik teilt jeder Mensch aber kein anderes Tier? Entschuldige aber mit dem gleichen Argument können (und wurden) die Verbrechen gegen “Untermenschen” legitimiert. Sie seien dümmer als der Idealmensch, hätten minderwertigeres Genmaterial etc. Durch diese Hervorhebung eines idealisierten Menschen kann man das Leid derjenigen die von diesem Ideal abweichen kleinreden. So ziemlich jede Bigotterie wird derart legitimiert. Mir ist klar das du nicht das Leid der nichtmenschlichen Tiere (zumindest direkt) legitimieren willst, aber das eine Leben als in sich “wertvoller” als ein anderes, unabhängig vom Kontext zu betrachten öffnet Tür und Tor diese Vergleiche auch auf Menschen anzuwenden, denn die Frage was den Menschen zum Menschen macht plagt Philosophen seit Jahrtausenden. Und es wurde immer noch keine Ideale Beschreibung gefunden die nicht entweder nichtmenschliche Tiere einbindet oder aber andere Menschen ausschliesst.

    Dabei würde ich mich über den Tod Höckes freuen, jubilieren sogar. Während ich das Altern der Hündin unserer Nachbarn mit Sorge beobachte und ihren Tod betrauern werde. Ich empfinde das Leben dieser Hündin als sehr viel wertvoller als das Höckes. Und wenn man die Handlungen anderer Menschen beachtet ist dies auch gang und gebe. Ich finde leider den twitter thread nicht, aber ein Mann in Gaza der über Spenden auf Twitter sich finanziert hat (wenn ich grad nicht was durcheinander bringe) hat über den Hund gepostet mit dem er in einem Zelt Zuflucht gefunden hat und es ist eine Bewegung entstanden um den Hund vor dem Genozid zu retten und nach England zu bringen(? mein ich, leider recht lang her). Zu Recht hat der Mann (obwohl er sich für den Hund natürlich gefreut hat) gefragt “und ich? Warum hat dieser Hund spontan soviel Unterstützung gekriegt aber unserein muss die ganze Zeit betteln?”. Das Leid des Hundes war für die Westler greifbarer, realer und fand höhere Unterstützungsbereitschaft als dass des Mannes.

    Es gibt halt Unterschiede und es heißt nicht umsonst “Verbrechen gegen die Menschlichkeit”.

    Die Sprache der Unterdrücker legitimiert die Unterdrückung.

    Das Leid der einen in einer Sprache die diese greifbar macht, realisierbar macht zu beschreiben bedeutet nicht das Leid anderer zu verachten. Ich muss die Sprache der Karnisten und Antiveganer sprechen, denn eine andere gibt es nicht. Hier ist ein gutes Video Essay das in einem anderen Kontext (sexualisierte Gewalt) beleuchtet wie Sprache und Redewendungen, bzw. das Fehlen dieser reales, erlebtes Leid unsichtbar macht.

    https://www.youtube.com/watch?v=IYpM0qF9kZY

    Wenn man aber mal auseinandernimmt warum genau die Sklaverei denn schlecht ist, und zwar für sich genommen und nicht nur die historischen Greuel sondern die Gründe warum es keine ethische Sklaverei gibt egal wie “human” und für den Sklaven “angenehm” diese aussieht, so wird man (soweit ich das gefunden habe) nichts finden was sich nicht auch auf nichtmenschliche Tiere anwenden lässt.

    Alle anderen deine Aussagen fallen soviel ich sie verstehe in eine dieser beiden Annahmen, die als gegeben angenommen aber nicht weiter erklärt werden.

    Als Zusatz war das Argument das mich vom Veganismus überzeugt hat, dass die Bourgeoisie auch keinen Unterschied machen zwischen Mensch und nichtmenschlichem Tier. Die Profitmaximierung trumpft alles. Ganz anschaulich daran, dass die größten Greuel der Arbeitslager in der NS-Zeit aus der Tierhaltung übernommen wurden.[1] Wenn aber selbst die Bourgeoisie nicht den Unterschied machen dann sollte klar sein wo meine Solidarität liegt. Nämlich bei der Kuh und nicht bei Ronald McDonald, denn die Methoden der Tierunterjochung sind von Foucaults Boomerang nicht ausgenommen.


    1. https://archive.org/details/eternaltreblinka0000patt/page/298/mode/2up?view=theater ↩︎



  • mathemachristian [he/him]@lemmy.blahaj.zonetoich_iel@feddit.orgich🍗iel
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    3 months ago

    Sagte hier aber keiner und finde ich auch nicht besonders wichtig, weil Leben nur auf Nutzen zu reduzieren auch ganz ohne Leidvergleich, ganz alleine stehend schon schlimm genug ist.

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    Mir gehts bei meiner Literaturempfehlung um den Vergleich der Systeme der Ausbeutung, nicht ob eins schlimmer ist. Auch in der Tierhaltung gibt es unterschiedliche “Grade” der Ausbeutung. Aber ein lebendes Wesen als Eigentum zu betrachten, wie ein Schrank oder ein Sofa, dessen Hauptzweck die eigene Bereicherung ist, ist Sklaverei, unabhängig davon obs eine Bienenfarm oder ein Kuhstall oder das sogenannte “chattel slavery” ist.