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Cake day: November 20th, 2024

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  • Du tust als wären das Masterminds, mit unbegrenzten Geldmitteln die alles bis auf die Millisekunde planen und sich extra das tödlichste Auto kaufen was man für Geld bekommen kann.

    Wenn du diesen Tätern die Gelegenheiten wie Weihnachstmärkte und Demos wegnimmst, es ihnen überall, soweit es geht schwerer oder unmöglich machst, dann schlagen diese Taten auch öfter fehl, oder fordern zumindest weniger Menschenleben. Mit diesen ausfahrbaren Pollern könnte man z.B. dynamisch Demonstrationszüge schützen, oder die Rettungszufahrt wie bei dem Weihnachstmarkt. Oder mit Geschwindigkeithindernissen, eben z.b. grade um Bushaltestellen herum die Gefahr reduzieren, was auch aus anderen Gründen vielfach Sinn macht.

    Und nebenbei rettest du auch noch tausende andere Unschuldige Menschenleben und machst Innenstädte zu lebenswerteren Orten. Win-Win-Win. Und alles nur für den günstigen Preis, dass sich hier und da ein paar Autofahrer emotional getroffen fühlen und rumjammern das würde ja garnix helfen.



  • Und wie würde das solche Anschläge verhindern?

    Weil Autos zu groß sind um durch Quantenphänomene durch Poller zu tunneln. Weil 30 km/h die Gefahr gravierend senkt. Weil man mit 50PS nicht so schnell beschleunigen kann auf den kurzen Wegen in Innenstädten.

    Gegenfrage: Wie verhindern Abschiebungen oder kürzere Messerklingen im Waffengesetz Anschläge?

    selbst wenn du die Innenstädte abpollerst, gibt es halt noch genügend andere Orte, an denen sich Leute an der Straße versammeln

    Ja klar, du kannst jetzt für jede Maßnahme einen Ort finden wo die nicht funktioniert, aber es geht um die Gesamtheit. Wieso ist trinken am Steuer gegen das Gesetz, manchmal passiert auch nichts schlimmes!?

    könnte mir auch einen Oldtimer holen, kann auch mit 50PS genügend Leute überfahren

    Du schlägst also vor, dass man diese Autos gar nicht mehr auf öffentlichen Straßen fahren dürfen sollte, oder nur mit polizeilichem Führungszeugnis und Psychologischem Gutachten. Ist notiert.

    Dann fährst du halt an der Neubausiedlung zu Schulbuszeiten in die Bushaltestelle.

    Ich bin zufrieden wenn man mit intelligenter Verkehrspolitik 8/10 Autoattentate verhindern kann, das sind 8 mehr als bei kürzeren Klingen oder Abschiebungen. Dazu kommen die tausenden “normalen” Verkehrstoten die man damit rettet…


  • Mein 6-Punkte Hartdurchgreifpaket gegen diese wiederholten Terroranschläge:

    • Verpflichtend 30 km/h Geschwindigkeitsbegrenzungen in Städten und Dörfern sofort per Notstandsgesetz ausrufen
    • Langfristig durchgesetzt bei neuen Fahrzeugen über Software und GPS
    • Neue PKWs mit Führerschein Klasse B auf 50 PS deckeln
    • Motorhaubenhöhe auf maximal 1m ab Straßenoberfläche begrenzen
    • Innenstädte mit Pflasterstraßen, durchgehenden Bürgersteigen und mehr Hindernissen
    • Mehr Poller in den Innenstädten (die guten, im Boden einbetonierten, nicht die nutzlosen Lego-Steine)

    Ceterum censeo Autodeutschland esse delendam


  • Das große Problem beim ÖRR ist deren Gebot “ausgewogen” zu berichten, was meistens im erleuchten Zentrismus mündet, bei dem man allen Positionen die gleiche Redezeit und Plattform gibt und damit Lügen und Wahrheiten gleichstellt. Und so schiebt sich das Overton-Window nach rechts, und mit ihm die “ausgewogene” Berichterstattung. Die haben die aktuelle Situation absolut mitzuverantworten.

    In meinen Augen bedeutet eine Unabhängigkeit von der Politik gerade, dass sich die ÖR Medien sehr wohl auf eine Seite schlagen dürfen, manchmal sogar moralisch müssten, wenn das das Ergebnis einer sachlichen und vernünftigen Betrachtung ist. Das hat man leider nur noch im Kabarett und selbst da wurde ja vor der Wahl ein Exempel an Max Uthoff statuiert. Bei der Tagesschau wird gerne mit selten falscher, oft selektiver, aber ganz doll ausgewogener Berichterstattung gearbeitet. Und bei den eingängigen Talkshows ist es gerne mal 4 gegen 1 (wenn überhaupt) wo dann ein Precht, Welt-Redakteur, CDU-Volksverhetzer und ein AfD-Nazi auf eine 18 Jährige F4F-Aktivistin einknüppeln während der Moderator ab und an die Aktivistin unterbricht, weil sie ja notgedrungen mehr redet als jeder der anderen Gäste.

    Dabei wäre diese Ästhetik des unabhängigen Journalismus extrem wichtig und notwendig für linke Politik. Eine TAZ macht gute Arbeit, wird aber, wie du schon schreibst kaum jemanden erreichen der nicht eh schon links ist.

    Und du sagst es, auch da wird nichts passieren, weil da andere Interessen dahinter stehen.


  • Aus Sicht der Merz-Anhänger ist das gar nicht mal so inkonsistent die “Schuld an Allem” der Merkel-CDU in die Schuhe zu schieben. Und Merz ist auch weit verbandelter mit der Privatwirtschaft als die Merkel, insofern wäre auch ohne das Trump-Narrativ vom Deep-State mehr Neoliberalismus und Privatisierung zu erwarten gewesen. Das einzig wirklich neue ist, dass man sich inspiriert fühlt die freien Medien, Aktivistenvereine und Organisationen ganz offen ins Visier zu nehmen. Früher ging das eher über Polizeigängelung von Journalisten/Aktivisten und instrumentalisierung des Rechtsstaats über Urheberrechtsklagen usw., jetzt wittern die lupenreinen Demokraten bei der CDU, die ja keineswegs mit der AfD verwechselt werden dürfen, hier Morgenluft.




  • Das Problem sind die 1 Million ehemaligen Union-Wähler, die 900.000 ehemaligen FDP-Wähler und die 720.000 ehemaligen SPD-Wähler, die jetzt die AfD gewählt haben.

    Was wäre jetzt genau besser, wenn sie statt AfD die Union gewählt hätten? Die AfD wäre immer noch im Bundestag, sie wäre immer noch nicht in der Regierung, wir hätten immer noch GroKo, immer noch rechte Politik für die nächsten 4 Jahre, nur evtl. noch überheblicher, mit noch weniger Bedürfnis sich nach rechts abzugrenzen. Du scheinst nicht zu verstehen, dass die Union nicht wegen der AfD nach rechts rutscht, sondern dass die AfD existiert und die CDU extremer wird, weil ihre Auftraggeber aus der Kapitalklasse durch die wachsende Ungleichheit im neoliberalen Kapitalismus gezwungen sind Sündenböcke zu bieten, um zumindest für ein paar Jahre nicht über die wahren Ursachen reden zu müssen, und noch ein paar Billionen aus der Bevölkerung herauspressen können bevor sie ihren Exit machen. Und da kommt der Faschismus Rechtsextremismuspopulismus der Union, FDP, AfD, BSW eben gerade recht. Mit Wahlergebnissen hat das nullkommanix zu tun, das wäre wie der Karren vor dem Pferd.


  • dass sich politische Gegebenheiten ändern und demokratisch gewählte Volksvertreter als Diktatoren-in-spe entpuppen, die Nachbarn und Verbündeten offen drohen.

    Erstmal geht es in dieser Diskussion um eine verhältnismäßige Verteidigung gegen Russland, nicht irgendeinen Fantasiegegner in der Zukunft für den man sich für alle Möglichkeiten, sogar die Absurden aufrüsten muss. Abgesehen von der moralischen Fragwürdigkeit wäre das bei uns noch mehr Geldverschwendung als bei der USA, außer du planst, dass die EU ebenfalls ein Bully, der kleinere Länder für geostrategische und wirtschaftliche Ziele überfällt werden sollte (das nötige Veto um UN-Sicherheitsrat hätten wir ja mit Frankreich).

    Gäbe es nicht so konkret die Bedrohungslage mit Russland würden wir (Pazifist zu Fetischist) diese Diskussion hier garnicht erst führen.

    PS: Diktatoren haben die NATO auch noch nie gestört, auch nicht als Mitglieder.




  • Da kann man jetzt nur spekulieren, aber ich denke schon, dass man erstmal schauen sollte wie weit man mit dem aktuellen Etat wirklich kommt, wenn nicht alles in Beraterunternehmen und intransparenten Rüstungsunternehmen verpufft. Momentan ist die Bundeswehr eine reine Geldvernichtungsmaschine, also sollte man erstmal daran arbeiten, bevor man ihr mehr Geld zum vernichten gibt. Mit einfach “mehr ausgeben” fühlt sich vielleicht das verunsicherte Volk sicher, aber vor Russland schützt uns das nicht. Wie der aktuelle Wahlkampf aber gezeigt hat, geht es praktisch allen etablierten Parteien außer den Linken genau darum diese Verunsicherung (die sie selbst verursacht haben) zu beschwichtigen, und nicht tatsächlich wirksame Politik zu machen. Stattdessen bekommen wir dann für zig Milliarden ein lauwarmes Versprechen auf eine Handvoll F-35 irgendwann in den 2030ern, die falls es dann noch ein Deutschland gibt, wegen Softwareproblemen nicht starten können, und bei McKinsey und Lockheed knallen derweil die Sektkorken.

    Aber wir werden es sehen…


  • Ist ein NATO-Mitglied, das bereits im voraus ankündigt bei einem Bündnisfall, durch einen Angriff Russlands, nicht beizustehen, ein NATO-Mitglied? Die philosophischen Fragen unserer Zeit…

    An diesem Punkt ist aus meiner Sicht die NATO doch nicht mehr als ein lukrativer Absatzmarkt für die Rüstungsindustrie der USA. Und selbst diese Abhängigkeit sollten wir sehr kritisch betrachten. Nicht dass das in unserer kommenden Regierung jemand interessiert: Wir werden mehr Zensursula-McKinsey und Microsoft-Accenture in die Bundeswehr schicken und all unsere Waffen (wenn sie denn grade nicht von Russischer Ransomware befallen sind) können gerne remote von Washington aus abschaltbar sein, falls ein Deutscher Politiker mal auf X irgendwas gegen Elon Musk sagt oder Putin Trump irgendeinen “guten Deal” verspricht.