• Chewy@discuss.tchncs.de
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    16 days ago

    Meiner Erfahrung nach sind die meisten Jugendliche nicht besonders interessiert und informiert wenn es um Politik geht (zumindest vor ein paar Jahren).

    2021 haben die meisten Jugendlichen die ersten politischen Nachrichten mitverfolgt, als der Klimawandel und die entsprechenden Demos so groß wie noch nie waren. Ich glaube, dass dadurch viele Jugendliche von tatsächlich Politikinteressierten Mitschülern, sowie der Presse, und den sozialen Medien, stark beeinflusst wurden, was das Bewusstsein zum Thema Klimawandel angeht.

    Meine These: Jetzt wurden die Grünen über die letzten Jahren für vieles (alles?) (mit-)verantwortlich gemacht, und Klimawandel ist nicht mehr Thema Nummer 1 (mM.: leider). Tiktok (und andere sozialen Medien) ist riesig, und die AfD ist dort populär, dementsprechend ist die Zustimmung groß. Das gleiche gilt für die Linke, die in den letzten Wochen/Monaten einen grandiosen Wahlkampf gemacht hat.

    • DetektivEdgar@feddit.org
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      16 days ago

      Ich würde behaupten, das gilt so für alle Altersgruppen. Wir sind weit weniger rational als wir uns oft einreden. Früher gab es eben nur mehr Stammwahl, weil “den kenn ich aus dem Kegelclub”. Aber die Leute lesen doch nicht die Wahlprogramme und legen da irgendwelche Statista Grafiken daneben. Die wählen, was zu ihrem emotionalen Weltbild passt.

      Es wäre dringend nötig, dass die Parteien das endlich besser verstehen. Die AFD ist ja vor allem wegen ihres gekonnten Umgangs mit Emotionen erfolgreich. Wo sind die progressiven Gegenstimmen, die einen anderen Weg gehen als irgendwelche Weidel Zitate fünf Tage später zu factchecken?

      Deshalb bin ich sehr froh über Heidi Reichinnek, die das deutlich besser macht als viele andere.